Neustift, Lankesberg und Steinpark
Verwandte Themen: Genossenschaftliches Wohnen, Grüne Hänge, Nord-Ost-Umfahrung, Schulen im Steinpark
Gestern
1142 wurde das St. Peter und Paul geweihte Prämonstratenserkloster in Neustift von Bischof Otto I. von Freising gegründet, welches 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde. Nach einer Nutzung als Kaserne sowie Tuchfabrik wird das Kloster heute vor allem vom Landratsamt Freising genutzt. Der Stadtteil Neustift war ursprünglich ein Straßendorf entlang der Alten Poststraße nach Landshut. Die Gemeinde Neustift wurde 1818 gegründet. Die Eingemeindung in die Stadt Freising erfolgte aufgrund finanzieller Probleme auf eigenen Wunsch im Jahr 1905. Das bis heute existierende Hofbrauhaus an der Mainburger Straße entstand zwischen 1910 und 1912.
Heute
Heute zählt Neustift mit dem Lankesberg sowie dem Steinpark knapp 6.800 Einwohnerinnen und Einwohner und erstreckt sich neben den Bereichen um die Dr.-von-Daller- sowie Landshuter Straße nach Norden über den Lankesberg und Steinpark hinweg bis zur Freisinger „Riviera“ sowie nach Osten bis zum Stadtteil Tuching. Insbesondere entlang der Hauptverkehrsstraßen zeigt sich eine Mischnutzung mit Einzelhandel, Verwaltung (Landratsamt) und Gewerbe. Ansonsten ist Neustift zu einem großen Teil von Wohnnutzung geprägt. Überdies sind wesentliche infrastrukturelle Einrichtungen im Stadtteil zu finden, beispielsweise die Grund- und Mittelschule Neustift, die städtische Musikschule, mehre Kindergärten bzw. -horte sowie ein Jugendzentrum.
Morgen
Mit dem Steinpark umfasst Neustift ein sehr junges Wohngebiet – das noch immer in der Entwicklung ist. Neben dem Neubau einer Grund- und Mittelschule wird hier demnächst weiterer Wohnraum im Norden – unter anderem genossenschaftlich organisiert – entstehen. Daneben ist hier auch die Errichtung eines Hotels geplant. Nach dem Umzug der Schulen vom „Sternplatz“ in den Steinpark ist auch für dieses Areal eine Entwicklung mit Wohnraum vorgesehen. Eine verkehrliche Entlastung des Stadtteils soll in Zukunft unter anderem durch die Inbetriebnahme der B301-Nord-Ost-Umfahrung erfolgen. Darüber hinaus gilt es, die großen Straßenräume, insbesondere die Landshuter Straße, aufzuwerten und für Fußgänger und Radfahrer attraktiver zu gestalten. Die historische Ortsmitte, Heimat etwa für den wöchentlichen Freitagsmarkt, soll erhalten und gestärkt werden. Bestehende Freiräume und prägende Hangkanten, wie etwa der Lankesberg sowie der Holzer Berg sind im Sinne des Stadtklimas zu schützen.